Interview mit Wetter Werner – Reporter, Moderator und Wetterexperte bei 80s80s (früher Antenne MV)

Jun 13, 2021 | Archäologie-Aktuell, Archäologische Landesmuseum MV, Interviews

Wir führen regelmäßig Interviews mit Personen aus vielen, verschiedenen Bereichen aus Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland und der Welt. Das Interesse an Archäologie findet man neben den beruflich Engagierten bei vielerlei Menschen. Bei Musikern, Schriftstellern, Professoren, Handwerkern, Politikern, Freunde der Klassik oder des Heavy Metal. Sie alle eint die Faszination von vergangenen Kulturen und der Geschichte in Ihrer Heimat oder an einem anderen Punkt in der Welt

In dieser Woche führten  wir ein Interview mit Wetter Werner zum Thema Archäologisches Landesmuseum in MV.

„Ein Besuch im ALM würde ich immer als Veranstaltungstipp im Radio empfehlen“

– Wetter Werner

Wetter Werner ist seit fast 20 Jahren als rasender Reporter, Moderator und Wetterexperte beim Radio. Jetzt bei 80s80s (früher Antenne MV).

Geboren wurde er in Stralsund, aufgewachsen ist er in seiner Heimatstadt Barth, zu der er auch heute noch eine starke Bindung hat. Wenn er mal nicht für gute Laune im Radio sorgt, hat er Spaß mit seiner Familie und seinen Kindern.

Als Wettermoderator richtest du deinen Blick eher gen Himmel: Da sich unser Themenfeld jedoch unter der Erde abspielt, verrätst du uns wie du den Draht zur Archäologie gefunden hast ?

Am Himmel passiert ja auch immer viel. Noch mehr passiert sicherlich in der Erde. Was es dort alles zu entdecken gibt, ist spannend und einzigartig. Darum bin ich immer offen dafür, etwas Neues zu entdecken – und das nicht nur am Himmel.

 In Rostock soll in den kommenden Jahren das Archäologische Landesmuseum MV gebaut werden. Grund genug die Möglichkeiten, die solch ein neuer Museumsbau bringt, zu erörtern und Erwartungen und Ideen zu äußern. Was sollte Deiner Meinung nach dort wie gezeigt werden?

Ich würde mich auf viele Exponate aus Mecklenburg-Vorpommern und Norddeutschland freuen.

Ich möchte gern eine offene Ausstellung, in die man eintauchen kann. Nicht alle Ausstellungsstücke sollten sich in Vitrinen oder Kisten befinden: Ich möchte ein erlebbares Landesmuseum, in dem  es Spaß macht zu lernen und mit den Kinder Wissen zu teilen.

 Um konkreter zu werden: Welche Funde sollten im ALM gezeigt werden? Und welche Schwerpunkte sollte die Dauerausstellung haben?

Es sollten Ausstellungen konzipiert werden, die für den Unterricht an Schulen geeignet sind und die auf spielerische Art und Weise  die Welt der Archäologie erklären, so dass die Neugier der Kinder auf unsere Vergangenheit geweckt wird.

 Springen wir vom Inhalt zur Hülle: Wie sollte das neue ALM aussehen?

Es sollte schon futuristisch und modern aussehen und zudem von außen bereits  neugierig darauf machen, was einen drinnen erwartet.

 

Welche archäologischen Artefakte sollten im ALM gezeigt werden?

Das „Wikinger-Amulett“ , der Blauzahn-Schatz und auch der Thorshammer aus diesem Hortfund sollten zu sehen sein.

 Gibt es unter den Archäologiemuseen in Deutschland und darüber hinaus Vorbilder für das ALM?

Das Museum in Baden-Württemberg finde ich beispielhaft für eine gute Mischung aus verstaubter Geschichte und modernem Spagat zwischen spielerischem Wissen und lehrreicher Info.

 Was sollte das ALM in Rostock einzigartig machen?

Eine Ausstellung, die es nicht überall gibt, um Interessierte nach Rostock zu locken.

Persönlich:

Ich freue mich auf das ALM, da kann man bei schlechtem Wetter dann immer hin 😉

Das Interview führten wir am 12.4.2021.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Wetter Werner.